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Bistum Fulda

Pfarrer i. R. Oskar Seufert verstorben

Eichenzell (bpf). Im 90. Lebensjahr und im 58. Jahr seines Priestertums ist am Sonntag, 15. September, in Fulda Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Oskar Seufert verstorben. Der langjährige Pfarrer und Dechant von Johannesberg war als engagierter Seelsorger, unermüdlicher Organisator und Frohnatur bekannt. Er lebte seit 1997 in Rothemann.


Seufert wurde am 6. August 1930 in Weyhers geboren und wuchs als jüngstes von sechs Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Weyhers besuchte er die Rabanus-Maurus-Schule in Fulda und das Collegium Marianum in Neuß. Als Spätberufener trat er im Frühjahr 1956 ins Fuldaer Priesterseminar ein. Nach dem Ende seiner philosophisch-theologischen Studien, die ihn auch nach München geführt hatten, wurde er am 14. April 1962 im Fuldaer Dom durch Bischof Dr. Adolf Bolte zum Priester geweiht. Auf die Priesterweihe folgten fünf Kaplansjahre in Hattenhof mit den Filialen Kerzell und Rothemann, wo Pfarrer Seufert auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand noch in der Seelsorge mithalf. Im April 1967 kam er als Kaplan nach St. Jakobus Hünfeld mit seiner Filiale Sargenzell. Am 1. März 1969 wurde er dann Pfarrer der Pfarrei St. Johannes d. Täufer zu Johannesberg, wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31. August 1997 über 28 Jahre als Seelsorger wirkte und als Religionslehrer in der Grundschule tätig war. Als einer der ersten im Bistum gestaltete er seine Pfarrbriefe mit Hilfe des Offsetdrucks und sandte Sternsinger aus. Pfarrer Seufert entfaltete eine intensive Bautätigkeit, so in Pfarrheim und Pfarrhaus und dann in der Pfarrkirche selbst, die 1976/77 eine Fußbodenheizung erhielt. Da man auf Fundamente von Vorgängerkirchen und Gräber früherer Pröpste von Johannesberg stieß, fanden monatelang Grabungen statt. Der Chorraum bekam einen neuen Zelebrationsaltar, erbaut aus den Fundamentbasen einer Vorgängerkirche. In den 80er-Jahren folgte schließlich die Außenrenovierung der Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer, die 1986 ihre 300-Jahr-Feier beging. 1995/96 konnte die unweit der Kirche befindliche Alte Schule aus der Zeit um 1750 zu einem geräumigen Pfarrzentrum umgebaut werden, das den Namen „Johanneshaus“ trägt.


Im Dezember 1986 wurde Pfarrer Seufert in Anerkennung seiner Verdienste von Erzbischof Dr. Johannes Dyba zum Geistlichen Rat ernannt. Das Vertrauen seiner Mitbrüder berief ihn 1987 zum Dechanten des damaligen Dekanates Johannesberg, nachdem er bereits seit 1978 das Amt des stellvertretenden Dechanten wahrgenommen hatte. Zwei weitere Male ernannte ihn Erzbischof Dyba zum Dechanten von Johannesberg. Besonders gerne erinnerte sich Pfarrer Seufert immer an ein „seelsorglich frohmachendes und unvergessliches Ereignis“ im Herbst 1991: Damals fand im gesamten Dekanat Johannesberg eine große Gemeindemission mit Oblaten- und Pallottinerpatres statt. In Johannesberg hatte diese Missio n eine ungeheure Resonanz. 

 

Am 31. August 1997 trat Pfarrer Seufert in den Ruhestand. Zusätzlich zu seiner Aushilfe in Rothemann half er über Jahre in Künzell bei Pfarrer Willi Schmitt aus. Auch vertrat er die Ruhestandsgeistlichen im Priesterrat der Diözese. Von 1999 bis 2010 war Pfarrer Seufert Geistlicher Beirat für den Kreuzbund e. V. der Diözese Fulda, eine Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige. 

 

Das Requiem für den Verstorbenen findet statt am Freitag, 20. September, um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Barbara in Rothemann; anschließend ist die Beerdigung auf dem dortigen Friedhof.

17.09.2019


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