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Bistum Fulda
Bischof wirbt für Miteinander von Klerikern und Laien

Bischof wirbt für Miteinander von Klerikern und Laien

„In der Suchgemeinschaft der Kirche von Fulda gemeinsam unterwegs“

Fulda / Kassel / Hanau (bpf)  Der Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, wirbt für ein „strukturiertes und zugleich vertrauensvolles Miteinander von Klerikern und Laien“ in der katholischen Kirche. Diese gemeinsame Verantwortung sei „für das Leben der Kirche konstitutiv und unverzichtbar“, schreibt der Bischof von Fulda in einem am Freitag (4. 9.) veröffentlichten Brief an alle Seelsorge-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums. In dem Schreiben des Bischofs heißt es wörtlich: „Wir gehen als Bistum Fulda den Weg weiter zu einem verbindlichen Miteinander von Klerikern und Laien, zu differenzierten Formen von Leiten und Führen, die der Komplexität heutiger Herausforderungen im Licht des Evangeliums gerecht werden.“ Auch dies sei eine Form von „pastoraler Umkehr“, die sich vom Evangelium, von der Tradition der Kirche und von der Wirklichkeit unserer Tage gleichermaßen herausfordern lasse.


Warnung vor „Gefahr eines Machtmissbrauchs – gerade durch Kleriker“

Bischof Gerber sieht sein Bistum in einer „Suchbewegung der pastoralen Umkehr“: Diese „Suchgemeinschaft“ werde im Bistum Fulda in den kommenden Wochen und Monaten sehr gefordert sein, schreibt der Bischof von Fulda – auch unter Hinweis auf die Corona‐Pandemie. Mit Blick auf notwendige Reformen werde nicht ausbleiben, „dass in diesem Prozess so manche Spannung, Enttäuschung und Sorge, aber auch Hoffnung und Erwartung zutage“ trete. Als Bischof wolle er sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass dies in einem Klima der „Unterscheidung der Geister“ gelinge – „ehrlich, miteinander ringend, differenzierend, profiliert und zugleich wertschätzend“. Gerber schreibt den in der Seelsorge tätigen Priestern, Diakonen und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, er sei „in der Suchgemeinschaft der Kirche von Fulda mit ihnen unterwegs“. Wenn die gemeinsame Suchbewegung Konsequenzen haben solle, brauche sie einen Rahmen und verbindliche Regelungen: „Sie darf nicht einfach nur vom guten Willen Einzelner abhängig sein.“ Es sei auffallend, „dass alle nachhaltig wirkenden Initiativen der Neuzeit, die darauf zielen, das Evangelium in die Kulturen der Gegenwart zu tragen, von einem echten und auch strukturell geklärten Miteinander von Geweihten und Nichtgeweihten leben“. Dabei verweist Gerber auf die caritativen Orden, die im 19. Jahrhundert gegründet wurden und an deren Anfang oft starke und selbstbewusste Frauen standen“ sowie auf Verbände und die Geistlichen Gemeinschaften. Wo die Strukturen ungeklärt seien, „besteht die Gefahr eines Machtmissbrauchs gerade durch Kleriker“, warnt Gerber.


Michael Gerber bittet um Impulse und Anregungen – Dialog dazu auch digital

Die kürzlich veröffentlichte Instruktion der Kongregation für den Klerus („Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche“) hat nach den Worten von Bischof Dr. Michael Gerber in weiten Kreisen des Bistums Fulda  für Ärger, Enttäuschung und Frustration gesorgt. Manch alte Wunde sei dabei aufgebrochen. Der Bischof von Fulda schreibt dazu: 


„Ich bin überzeugt, es hätte jetzt, in der gegenwärtigen Situation, in der Menschen auf ganz unterschiedlichen Ebenen darum ringen, kirchliches Leben zu ermöglichen, ein anderes Wort und damit ein klares Zeichen der Ermutigung aus Rom gebraucht.“ Fruchtbarkeit in Kirche gebe es nur im Miteinander. Er beobachte in der aktuellen Krise im Bistum Fulda ein verbindendes Phänomen: „Neue und fruchtbare Ansätze der Verkündigung gibt es dort, wo Geweihte und Nichtgeweihte in wechselseitiger Wertschätzung und gemeinsamer, verbindlich wahrgenommener Verantwortung unterwegs sind.“ Bischof Gerber versteht seinen Brief an die Priester, Diakone und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst als „weiteren Schritt im gemeinsamen Ringen um den Weg unseres Bistums in die Zukunft. Damit verbinde ich auch die Frage: Welche Impulse und Anregungen können wir uns gegenseitig gerade in diesen Monaten geben?“ Da es mit Blick auf die Coronakrise nicht möglich ist, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich zu treffen, nutzt der Bischof von Fulda im Herbst auch virtuelle Formate und lädt zu Videokonferenzen (unter dem Titel: „Suchgemeinschaft im Dialog“) ein.


04.09.2020


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